Saphir Verlobungsring mit Brillanten
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Der blaue Ring am blauen See – Heiratsantrag am Fuji

Eines Tages ging die Ladentür bei Carl Thomass auf und ein junger schlanker Man fragte schüchtern nach einem Verlobungsring. Ob es denn auch einen solchen Ring mit einem blauen Stein gebe. Verschiedene Steine kamen in Frage: Ich zeigte ihm einen kleinen Ring mit einem dunkelblauen Saphir und Brillanten. Der sei schön, aber die blaue Farbe sei vielleicht zu dunkel. Ein ganz durchscheinender hellblauer Topas schied auch schnell aus, weil er doch zu wenig blau sei … Es müsse die Farbe eines blauen Sees sein, erfuhr ich. 

„Ok“, sagte ich – und dachte an den königsblauen See im Murnauer Land auf dem Gemälde von Gabriele Münter. Aber der Saphirring, den ich dazu aus dem Schaufenster holte, war nach seinem Geschmack auch nicht der Richtige.  

 

Nach einer kurzen Pause, lüftete der Verliebte das Geheimnis des blauen Sees. „Meine Freundin hat geträumt, ich würde Ihr an einem blauen See an einem großen blauen Berg einen Antrag machen mit einem Ring mit blauem Stein … Das kann nur der Fuji in Japan sein, erklärte der junge Mann und zeigte mir auf dem Handy ein Landschaftsbild aus dem Internet. Zu sehen war ein hellblau schimmernder See mit einem hellblauen Berg im Hintergrund. 

 

Die Fuji Five Lakes liegen – wie ich heute weiß –  am nördlichen Fuße eines Vulkans und zugleich des höchsten Berg Japans. Mit seiner enormen Höhe von 3776 Metern ziert der Mount Fuji eine malerische Landschaft. Den nördlichen Fuß des Berges umgeben fünf blauschimmernden Seen – die Fuji Five Lakes, die alle einen atemberaubenden Blick auf den Mount Fuji bieten und jährlich unzählige Besucher nach Japan locken. Hier also sollte der Heiratsantrag gemacht werden! Wow! 

Für mich war sofort klar: Es kam dafür nur unser weißgoldener Ring mit dem Aquamarin in Frage. Der Stein steht für Klarheit und Zuverlässigkeit. Und auch die zartblaue Farbe des Wassers passte. 

 

Der junge Mann war sehr angetan und zögerte nicht mehr. Die Ringgröße würden wir später nach der Reise anpassen.  

Etwas ungläubig nach dieser ungewöhnlichen Story verpackte ich das hübsche, ganz schlichte  Schmuckstück und wünschte viel Erfolg für die große Aktion. 

 

Lange dachte ich immer wieder an den jungen Mann und ob das mit dem Traum und der Reise denn wohl alles wohl wahr war. Viele Wochen vergingen. Fast hätte ich ihn vergessen, da stand er strahlend in der Tür – am Arm eine kleine hübsche Frau.  

„Sie hat ja gesagt“ Vorsichtig fragte ich nach: „Am See“? Ja klar, wir waren in Japan im Sommer! Beide strahlten mich an. 

Da wusste ich, das die Geschichte nicht erfunden war. 

 

Bald waren die Trauringe von den beiden Verliebten auch gefunden. Und man möchte enden mit: Und wenn sie nicht gestorben sind …