Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit beim Juwelier

Ethisch und ökologisch vertretbares Wirtschaften ist uns ein Anliegen

Bergpanorama Sonnenaufgang

Die Schonung der natürlichen Ressourcen ist für uns weitaus mehr als Mülltrennung, stromsparende Beleuchtung und recycelbare Verpackung.  Mit der Auswahl der Geschäftspartner und Lieferanten, die größtenteils in der Region München und im Süddeutschen Raum verortet sind, sorgen wir nicht nur für klimafreundliche Transportwege, sondern auch für möglichst nachvollziehbare Lieferketten unserer Rohmaterialien und unseres Schmucks.

Beispielsweise in Asien gefertigter Schmuck erscheint vordergründig für den Kunden preisgünstig, die damit verbundenen gesellschaftlichen Kosten für unser Klima wollen wir jedoch vermeiden. Nachhaltigkeit in der Schmuckherstellung ist kein Selbstläufer. Es bedarf vielfältiger Innovation und Anstrengung und steckt daher leider noch in den Anfängen.

Schmuck ist auch ein emotionales Gut, daher legen wir – wie unsere Kunden – Wert auf ethisch und sozial verantwortliche Produktion und Lieferung. Unsere Edelsteinlieferanten versichern uns für die Steine europäischen Qualitäts- und Nachhaltigkeitsnormen (GIA- bzw. IGI-Zertifikate, Kimberley Prozess). Goldabbau bleibt umstritten: Auch beim Abbau von Fair Trade Gold wird die Umwelt mit Chemikalien belastet. Daher setzen wir in unserer Werkstatt auf Sekundärgold, das aus eigenem Altgold und aus einem geschlossenen Recyclingkreislauf in Deutschland stammt.

Die Scheideanstalt Agosi in Pforzheim ist einer der ältesten Kreislaufanbieter für Edelmetalle und hat zudem das RJC-Zertifikat: Das Responsible Jewellery Council ist ein moralisch und ethisch ausgerichtetes internationales Gütesiegel für Mittelständische Unternehmen in der Schmuckbranche.

Gold schmelzen in der Goldschmiede Carl Thomass
Grüner Wald

Wir können bisher nicht entlang aller Lieferketten die volle Transparenz haben. Daher bemühen wir uns auch durch regelmäßige Spenden um einen Ausgleich für Klimabelastung und soziale Ungerechtigkeiten speziell bei der Beschaffung von Edelsteinen zu ermöglichen: Wir unterstützen das Bergwaldprojekt e.V. bei der Pflege und Aufforstung heimischer Wälder und Moore. Und wir fördern über PLAN international eine dörfliche Region in Mozambique, weil aus diesem afrikanischen Land viele Farbsteine kommen.

Geschichte unserer Händler

Ökologisch und ethische Beschaffung von Farbedelsteinen und Tahiti Perlen ist möglich.
Das zeigen die zwei Beispiele unserer Partner:

Vom Rohstein aus der Mine bis hin zum fertig geschliffen Edelstein: Unser Partner Ceylons garantiert transparente und faire Rahmenbedingungen

Unser Farbsteinpartner Ceylons betreibt auf Sri Lanka Kleinstbergbau als Schacht- und Grubenbergbau in Kooperativen zusammen mit lokalen Partnern. Es gibt hier keine Kinderarbeit, die Edelsteine sind konfliktfrei.

Tradition ist sehr wichtig für die Bergbaufamilien, die stolz ihr Know How über viele Generationen weitergeben. Ein Gebet vor jeder Minenschicht ist ein festes Ritual und ein größere Edelsteinfund wird ausgiebig gefeiert, speziell, wenn es sich um einen besonders interessanten Stein wie einen großen Turmalin, oder einen schönen Saphir handelt. Die kornblumenblauen Ceylon Saphire sind weltweit begehrt.
Für die Erstellung und Sicherung der Minenstollen werden nur Naturmaterialien wie Hölzer und Farne aus der Region verwendet. Die daraus entstehende Belastung für Boden, Wasser und Luft sind dadurch unerheblich. Nach Beendigung des ökologischen Bergbaus erfolgt eine Renaturalisierung, um minimale Auswirkungen auf das Landschaftsbild zu gewährleisten.
Eine faire Entlohnung der Arbeiter und Beteiligung an den Edelsteinfunden sind hier eine Selbstverständlichkeit. Weitreichende Arbeitsschutzbestimmungen wurden erstmalig eingeführt: Sicherheit beim Abgang in den Minenstollen und das Tragen von Helmen und Schuhen in der Mine. Für feine Schliffe und beste Brillanz werden die örtlichen Schleifer beauftragt. Dies garantiert ein Qualitäts- und Wertversprechen.  Im Team sind vergleichsweise viele Frauen als Schleiferinnen, im Qualitätsmanagement und der Verwaltung beschäftigt.

Mädchen untersucht einen Saphir Farbedelstein

CEYLONS’s Kriterien für umweltschonenden Bergbau und ethisch faire Saphire:

  • Natürliche Saphire & Edelsteine aus den Minen im Hochland SriLankas (Ceylon)

  • „Mine to market“ – alles kommt aus einer Hand
  • Wertschöpfungskette – unsere direkte Lieferkette, ohne Zwischenhändler
  • „Small scalepit mining“ – umweltschonender Kleinstbergbau in Handarbeit
  • „Responsiblemining“ – der Abbau belastet Boden, Wasser und Luft unerheblich
  • Renaturierung nach Abbau, minimalAuswirkungen auf das Landschaftsbild
  • Beschäftigung von Minenarbeitern aus der Region, keine Kinderarbeit
  • Faire Beteiligung und weitreichender Arbeitsschutz für unsere Mitarbeiter
  • Direkte Beteiligung des Gemeinwesens und verstärkte Einbindung von Frauen
Rohe Saphir Farbedelsteine

Edle Perlen gedeihen nur in absolut sauberem Wasser.

Das Marutea Atoll – völlig abgeschieden und über 5000 km von jeglicher Zivilisation oder Industrie entfernt liegt etwa auf dem Breitengrad Australiens, umgeben von vollkommen unberührter Natur. Hier, in der unendlichen Stille des südlichen Pazifiks, wächst die einzigartige Marutea-Zuchtperle unter einmaligen klimatischen Bedingungen.

Marutea Atoll Hellblaues Wasser vor einer Küste

Vollständig von einem schützenden Korallenriff umgeben liegt das kleine Insel-Paradies in Gewässern von außerordentlicher Qualität.

Der Name „Robert Wan“ steht nicht nur für die schönsten Tahiti-Zuchtperlen weltweit, sondern auch für Nachhaltigkeit, ökologisches Engagement und den Mut, viel zu investieren. 1984 kaufte der berühmteste Perlenzüchter von Französisch-Polynesien die Insel Marutea Sud und setzt bis heute alles daran, die artenreiche Flora und Fauna des Atolls zu schützen und das empfindliche ökologische Gleichgewicht zu erhalten. Durch regelmäßige Wasserkontrollen kann er einen Anstieg von Schadstoffen sofort erkennen und dafür sorgen, dass der Lebensraum der Meeresjuwelen nicht in Gefahr gerät.

Perlen aus dem Marutea Atoll

Denn diese beeindruckenden Perlen mit einem Farbspiel zwischen Dunkelgrau, Aubergine bis Grün gedeihen nur in natürlich sauberen und gesundem Meer. Die richtige Temperatur und der passende Anteil an Sauerstoff garantieren, dass z.B. die Symbiose zwischen Fischen und Muscheln funktioniert: An den Muscheln wachsen Algen, die tausenden von bunten Fischen als Nahrung dienen. Sie halten somit die Muscheln von zu viel Algenbewuchs frei.

Somit sind die Tahiti-Zuchtperlen nicht nur einmalige, farbenprächtige Schönheiten, sondern jede einzelne auch ein Zeichen für den aktiven Schutz der Natur, die sie hervorbringt.